DIE HÖLLE

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Pfau, Alda, isch schwör dir, Alda, die Hölle is voll die Hölle! Da is ein Typ, der macht voll viele Frauen Messa. Voll mit Blut und so. Aber die eine Bitch, die was Taxi fahrt, die macht voll Kickbox!

Da ane oda ondare Dialog in Füm is genauso zum schenian wia mei Vasuach da om. Owa ansunstn is des a sponnanda Srilla mit an uandlichn Träschanteu. Bäck tu se ruuts fian Hean Ruzowitzky, dem sei Oscar-Füm damois jo eha unobsichtlich passiat is.

De Özge hot es Kickboxn (genaua gsogt: Thai-Boxn – a sea lustig, wia da Moretti ois Oaschloch-Kiwara imma Tiakisch-Boxn dazua sogt) dann a dringend notwendich, weu sa se ned nua min Meada ogem muass, sundan a mit ian Kindavazahra-Voda, blede Kiewara und aulassige Mannsbüda in Oigemeinan. Vua oin in da easchtn Höftn vom Füm bleibt fia a Lochn zwischnduach ka Zeit. Fia de Özge, fian Zuschaua hot da Ruzowitzky scho a poa guade Schmäh eibaut. In da zweitn Höftn gibst a poa höllare Momente, vua oin beim Gschpusi min Moretti, des wos zwoa ned schlecht gmocht is, owa do meah vom Drehbiachl-Schreiwa ois vo de Figuan weidatriem wiad. Da ganze Füm goglt a bissl umarananda zwischn ana eanst gmantn Doastöllung vo Gwoit gegn Fraun und Eilogn wia ausn Jerry Cotton, am End zöht da Sieg in da Puis- und Blutdruck-Weatung.

Aber eines muss im Klardeutsch gesagt werde: Nazar ist einfach sch…lecht. Und einem Film, in dem es – eben mehr oder weniger tiefgehend – um Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen geht, ein Lied (???) von so einem Frauenverachter auf Sonderschulniveau („Bitch, ich bin der Baba, fick nicht mit ’nem Fakker, Ich habe Bitches in der Kiste wie Bestatter“, oder auch sehr schön: „Ich kenne deine Fotze von damals Du Opfer, ich stopf‘ dir das Loch wie ein Zahnarzt“, beides aus dem im Film nicht enthaltenen „ZSMD“) nachzustellen, das ist doch wenig geschmackvoll. Auch wenn der Hölle-Song vergleichsweise harmlos daherkommt.

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Ö 2017. Regie: Stefan Ruzowitzky. Buch: Martin Ambrosch. Darsteller: Violetta Schurawlow, Tobias Moretti, Robert Palfrader, Friedrich von Thun, Elif Nisa Uyar, Sammy Sheik. 92 min.

Füme, dies eich dazu furtbüdendaweis auschaun kennts:
(draufklickn, und es kummts zua Internet Movie Database)

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