MAIKÄFER FLIEG

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„Werner, kannst du mal im Keller nachgucken? Ich glaub, die Russen sind da!“
Meister Röhrich

I muass sogn, aufs erschte wor i jo scho a bissl entteischt. I bin extra mit meina Freindin in den Füm gonga, weu sis de auf Maikäfa steht, und dann hots kane ghobt! Najo, in ana ganz kauzn finstan Eistöllung hot a Haufn Maikäfa in an Schupfn umanandabrummt, wanns wirklich wöchane woan. Ma frogt se nua, wos a Maikäfa in an Schupfn zum Suachn hot. Jedenfois, es worn zwenig Maikäfa in den Füm. Mir hom ja a letzns so an Animäschn-Füm mit Viecha gsegn, mit an Marienkäfa und rote Omasn und ana gfladatn Zuckadosn, und do homma uns docht, des wird eh sowas in dea Oat sei. Na, nix wor mit Käfa. Umman Kriag is gongan. Zuckadosn san owa scho gfladat wuan.

I fia mi hob des dann owa so gsegn, dass de braunan Maikäfa fia de braunan Oaschworzn stengan, de wos gmant ham, se miassn überoi auf da Wöd ois zsammhaun und se dann a no gwundat hom, dass nochhea de ondaren bei eana zhaus ois zsammghaut hom. Und do kumman quasi a de rotn Omasn ins Spü, nämlich de Russn, de wos dann eimarschiat san.

Da Füm dazöht de Gschicht vo da klan Christl, de wos späta groß wuan is und heit Biachln schreibt, ned unbedingt üba Maikäfa und Omasn, dafia owa üba Guaknkenig, liabe Teifn, de feiarode Friederike, in Fraunz, Dosnkinda oda Schutzgschpensta.

In fünfaviazga Joa hot se de Famülie vo da Christl wegn de Bombn aus Wean ogsetzt und hot se in an Haus in Neiwoidegg eiquartiat. Wia de Maikäfabagasch endlich ausgschissn ghobt hot, san de Omasn daheakumman und hom se a ins Haus einedrängt. Nua ned in Kölla. Weu in Kölla hot se da Vodan vo da Christl vasteckt, dea wos ausn Lazarett oposcht is.

In da Foign segn ma dann, wia de vaschiedanen Viecha mitananda auskumman, de hamlichn Oidmaikäfa auf da an Seitn, de Omasn auf da ondan, und de Christl und de ihrign in da Mittn. De Christl söwa kau an a bissl auf d Nervn geh, weus oft a sötn bledes Mensch is und ned vastehn wü, wia gfehrlich es Gaunze is und ned nua amoi ihr eiganes Lem und des vo da Famülie wegn nix aufs Spü setzt. Bei olla Liebe, es is ma schwea gfoin zum glaum, dass söbst a klans Kind so vü deppat sei kau. A wannsas guat mant.

Da Füm tuat kana Seitn schee, er zeigt, wia se hoit a jeda min Lem arranschiat. De Omasn kumman a bissl klischeehoft umme, weus nua umanandaschrein, Uhrn sommeln, ois zsammschiaßn und se ansaufn, dass ka Zustand ned is. Da Füm söba is a mea a Zuastand ois a Gschicht, in den Sinn, doss bei olle seine Qualitätn a bissl an ana richtign Handlung föhn tuat. Irgendwann san de Omasn wieda weg und dann is aus.

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Ö 2016. Regie: Mirjam Unger. Buch: Sandra Bohle. Darsteller: Zita Gaier, Ursula Strauss, Konstantin Khabenskiy, Gerald Votava, Krista Stadler, Heinz Marecek, Hilde Dalik. 100 min.

Füme, dies eich dazu furtbüdendaweis auschaun kennts:
(draufklickn, und es kummts zua Internet Movie Database)

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